Kernaussage:
Wenn man eine Frage analysieren will, klärt man zuerst die Definition der betreffenden Begriffe und untersucht dann die negativste und die positivste Antwort auf die Frage, siehe auf Learn-Study-Work "Wie analysieren?"
"Halten wir fest:
• Das Betriebsklima wird nicht auf individueller Ebene sondern auf jener der Belegschaft fest gemacht.
• Das Betriebsklima bezieht sich nicht auf die materialen Bedingungen des Arbeitsplatzes und auf den Arbeitsinhalt, sondern im Kern auf die sozialen Beziehungen, d.h. die Art des Umgangs der
Kollegen und der Vorgesetzten.
• Das Betriebsklima betrifft nicht die objektiven Bedingungen in der Organisation,
sondern deren Niederschlag im Erleben im Sinne der Wahrnehmung und Bewer-
tung.
Daraus lässt sich die nachfolgende Definition ableiten: Das Betriebsklima ist die
Qualität der sozialen Beziehungen innerhalb der Organisation und der diese prägenden Bedingungen, wie sie von der Belegschaft wahrgenommen und bewertet werden und deren Verhalten mit prägen."
(www.econstor.eu/bitstream/10419/68566/1/59216375X.pdf, 26.11.24)
Diese Definition gilt es zu überprüfen.
Der zitierte Text ist im Internet verfügbar und gibt brauchbare Hinweise darauf, wie ein gutes Arbeitsklima geschaffen werden kann.
Fortsetzung folgt ...
"Die kleine Gruppe von männlichen, früh auffälligen, chronischen Gewalttätern kennzeichnet eine verhältnismäßig kleine Zahl von Merkmalen, darunter eine niedrige Frustrationstoleranz, Defizite im
Erlernen sozialer Regeln, Aufmerksamkeitsprobleme, vermindertes Einfühlungsvermögen und mangelnde Intelligenz.
Am stärksten fallen sie jedoch durch ihr extrem impulsives Verhalten auf. Immer wieder werden diese Menschen von ihren Gefühlen und damit verbundenen
aggressiven Impulsen überwältigt. Schon bei geringfügiger Provokation geraten sie in Rage und können die Konsequenzen ihres Tuns nicht mehr bedenken. Viele
von ihnen berichten, sie hätten sich bedroht gefühlt, etwa weil man sie angestarrt hätte – daher mussten sie sich doch zur Wehr setzen! Im Nachhinein verspürten die Betroffenen dann oft Reue."
(https://www.spektrum.de/pdf/gug-06-09-s044-pdf/848017?file, 11.11.24, S. 46)
Das gilt für Gewalttäter, aber auch wir reagieren manchmal impulsiv, wenn wir uns über etwas ärgern.
"Fast alle von uns verhalten sich manchmal wie Arschlöcher ... Ich habe mich einmal über eine Mitarbeiterin geärgert, von der ich (fälschlicherweise) glaubte, sie wolle unserer Gruppe ein Büro wegnehmen. Ich schickte ihr eine beleidigende E-Mail ... Sie sagte mir: 'Du hast mich zum Weinen gebracht.' Später habe ich mich bei ihr entschuldigt. Und obwohl ich nicht tagein, tagaus eine Person nach der anderen herabwürdige, habe ich mich bei diesem Vorfall schuldig gemacht, ein Idiot zu sein." (Sutton, R. I. (2007). The no asshole rule: Building a civilized workplace and surviving one that isn't. Balance)
Fortsetzung folgt ...